Smart Meter Rollout

Ein Netz aus intelligenten Zählern - ein zentraler Schritt für die Energiewende

Fit für die Energiezukunft

Die Energiestrategie 2050 des Bundes schreibt vor, dass 80% der Stromzähler bis 2027 Smart Meter sein müssen. Entsprechend muss die Rabiosa Energie bis dahin 2700 Zähler in der Gemeinde Churwalden ersetzen. Diese intelligenten Stromzähler der neusten Generation sind grundlegender Bestandteil eines Smart Grids. Das Smart Grid ist ein Netz aus neuen, intelligenten Zählern. Somit ist der Smart Meter Rollout ein zentraler Schritt in der Energiewende.

Ihre Vorteile

Als Konsumentin oder Konsument profitieren Sie von einem Smart Meter

  • Im Gegensatz zu den herkömmlichen Zählern müssen Smart Meter nicht mehr vor Ort abgelesen werden.
  • Sie selbst können sehr zeitnah verfolgen, wie viel Energie Sie wann verbrauchen.
  • Diese Daten können sie zukünftig rund um die Uhr im Kundenportal einsehen.
  • Damit können Sie Ihren Verbrauch besser verstehen, gezielt steuern und folglich auch die entsprechenden Kosten senken.
  • Ein Smart Meter misst zudem die Produktion Ihrer eigenen Anlagen. So können Sie Ihre Geräte dann einschalten oder laden, wenn Ihre Anlage Strom produziert.

Datenschutz – was passiert mit meinen Daten?

  • Ihr Smart Meter speichert Ihre Verbrauchsdaten jede Viertelstunde.
  • Diese Daten werden einmal täglich über eine verschlüsselte Verbindung an die Rabiosa Energie übermittelt.
  • Sie unterliegen – wie schon bisher – dem Datenschutzgesetz und werden nur mit Ihrer Einwilligung an Dritte herausgegeben.
  • Die Rabiosa Energie nutzt Ihre Daten zur Verrechnung Ihres Stromverbrauchs.
  • Zudem werden die Daten aller Konsumentinnen und Konsumenten anonymisiert für Analysen herangezogen, um die Stromversorgung und das Verteilnetz zu optimieren.

Wozu dienen Smart Meter Rollout und Smart Grid?

So macht die Rabiosa Energie fit für die Energiezukunft - ein zentraler Schritt für die Energiewende

  • Der Aufbau eines Smart Grids gilt als ausschlaggebend für die Energiewende.
  • Es ermöglicht die Integration von dezentralen Klein- und Kleinstanlagen, die Strom mit erneuerbaren Energiequellen erzeugen (z.B. private Photovoltaik Anlagen).
  • Erneuerbare Energiequellen wie Solaranlagen oder Windturbinen erzeugen nicht konstant die gleiche Menge Energie. Das führt zu Schwankungen im Verteilnetz, die ausgeglichen werden müssen. Der Energieverbrauch und die Energieproduktion müssen deshalb aufeinander abgestimmt werden.
  • Dazu braucht es Informationen zum Verbrauch und zur Produktion in Echtzeit, damit die Erzeugung, die Verteilung, aber auch die Speicherung der erzeugten Energie koordiniert werden kann.
  • Diese Informationen werden von den Smart Metern generiert und über eine gesicherte Verbindung an die Rabiosa Energie übermittelt. Sie ermöglichen damit eine intelligente Steuerung des Netzes.
  • Konkret bedeutet das, dass die Rabiosa Energie mit der zeitnahen Informationsübermittlung die Netzauslastung genauer überwachen und koordinieren kann. Folglich können die Versorgungsnetze effizienter genutzt werden und der Handlungsspielraum für Erneuerungsarbeiten wird flexibler.

Sie haben Fragen zum Smart Meter Rollout?

Hier finden Sie die Antworten in unseren FAQ’s.

1. FRAGEN ZUM SMART METER

1.1 Was ist ein Smart Meter und was kann dieser?

Im Netzgebiet der Rabiosa Energie kommt der E360CT von Landis+Gyr zum Einsatz. Anders als herkömmliche Stromzähler muss der Smart Meter nicht mehr manuell abgelesen werden – das Betreten des Grundstücks oder Gebäudes durch Ablesepersonal entfällt künftig.

Sobald der Smart Meter in das Kommunikationsnetz von Rabiosa Energie eingebunden ist, übermittelt er die Verbrauchsdaten automatisch an das zentrale Messsystem.

1.2 Wie funktioniert ein Smart Meter?

Ein Smart Meter erfasst im 15‐Minutentakt den mittleren Energieverbrauch und speichert diesen

zwischenzeitlich im Zähler ab. Einmal pro Tag werden die zwischengespeicherten Werte verschlüsselt an ein zentrales Messsystem übermittelt.

1.3 Wie werden Datenschutz und die Datensicherheit gewährleistet?

Dem Datenschutz und der Datensicherheit werden höchste Beachtung geschenkt. Die Übermittlung der Daten erfolgt verschlüsselt. Es wird zu jeder Zeit gewährleistet, dass die Daten gemäss der schweizerischen Datenschutz‐Verordnung gesichert sind. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Rabiosa Energie hält sich an die geltende Gesetzgebung und insbesondere an das Datenschutzrecht.

1.4 Was bringt ein Smart Meter?

Die erfassten Messdaten sind nicht nur Grundlage für die Energieverrechnung an die Kunden. Die verfeinerte Datenerfassung dient in erster Linie, den Lastgang auf dem Stromnetz der Rabiosa Energie zu erkennen und zu steuern. So kann zukünftig die Planung des Stromnetzbaus dem effektiven Strombedarf angepasst werden und das Tarifsystem flexibler auf die Bezugsdaten ausgerichtet werden. Mit einem Smart Meter haben Sie die Möglichkeit, Ihren Stromverbrauch in unserem Kundenportal zu visualisieren, was für Sie Transparenz schafft. Anhand der visualisierten Daten können Sie gezielt Ihren Stromverbrauch optimieren oder steuern. Das Kundenportal wird im Verlauf des Jahres 2026 zur Verfügung stehen. Unsere Stromkundinnen und Stromkunden werden informiert, sobald der Zugang zum Portal möglich ist.

1.5 Warum müssen Smart Meter installiert werden?

Alle Schweizer Energieversorger sind gesetzlich verpflichtet bis 2027 mindestens 80% der herkömmlichen Stromzähler durch intelligente Messsysteme zu ersetzen. Grundlage hierfür sind das Stromversorgungsgesetz 734.1 Art. 17a (StromVG) und die Stromversorgungsverordnung 734.71 Art. 8a Abs. 1 (StromVV), die im Rahmen der Energiestrategie 2050 vom Schweizer Volk am 21. Mai 2017 angenommen wurden.

1.6 Kann ich auf die Installation eines Smart Meters verzichten?

Das ist leider nicht möglich. Die neue Stromversorgungsverordnung (StromVV) des Bundes schreibt seit dem 1.Januar 2018 die Einführung der Smart Meter vor.

1.7 Funktioniert mein Smart Meter sofort nach dem Austausch?

Die Daten werden ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Smart Meters erfasst. Die Übertragung an das zentrale Messsystem sowie die entsprechende Speicherung der Daten erfolgen jedoch erst im Verlauf des Jahres.

1.8 Was kostet mich die Installation des Smart Meters?

Für die Kundschaft entstehen keine direkten Mehrkosten. Die Kosten vom Smart Meter System sind anrechenbare Kosten und werden über das Netznutzungsentgelt gedeckt.

1.9 Wie werden die Daten von meinem Zähler übertragen?

Für die Datenübertragung nutzt der eingesetzte Zähler eine Mobilfunk-basierte Kommunikationslösung. Die integrierte LTE-Technologie unterstützt die Protokolle CAT M1 und NB-IoT und ermöglicht so eine stabile und zuverlässige Übermittlung der Verbrauchsdaten.

Die Datenübertragung erfolgt mit geringer Sendeleistung und nur kurzzeitig – in der Regel einmal pro Tag.

2. FRAGEN ZUR INSTALLATION DES SMART METERS

2.1 Wo wird der Smart Meter installiert?

Der Smart Meter wird grundsätzlich am selben Ort installiert wie Ihr aktueller Stromzähler.

2.2 Wird nur der Stromzähler ersetzt?

Ja, es wird lediglich der alte Stromzähler durch einen Smart Meter ersetzt. Der bestehende Rundsteuerempfänger wird durch den Einbau des Smart Meters nicht ersetzt und bleibt weiterhin in Betrieb.

2.3 Sind Anpassungen auf meinem Elektroverteilung notwendig?

Da der Smart Meter in etwa die gleiche Grösse wie Ihr bisheriger Stromzähler hat, sind in der Regel keine Anpassungen an der Elektroverteilung erforderlich.

In Ausnahmefällen kann der Empfang für die Datenübertragung jedoch unzureichend sein. In solchen Fällen muss eine externe Antenne im Gebäude installiert werden. Sollte dafür eine sichtbare Installation notwendig sein, bespricht der Zählermonteur die möglichen Varianten direkt mit der Kundin oder dem Kunden.

2.4 Wieso ist ein Stromunterbruch für die Installation eines Smart Meters nötig?

Die Drähte, die vom Netzanschluss im Haus über den Stromzähler zu Ihrer Nutzungseinheit (Wohnung, Büro etc.) führen, dürfen während des Zählerwechsels aus Sicherheitsgründen nicht unter Spannung stehen. Ein Zählerwechsel ohne Stromunterbruch wäre daher für unsere Mitarbeiter lebensgefährlich.

2.5 Muss ich irgendwelche Geräte vom Strom trennen?

Es wird empfohlen, elektronische Geräte wie zum Beispiel Computer, TV‐Geräte und Telefon auszuschalten und den Netzstecker zu ziehen. Nutzen Sie die Gelegenheit und sichern Sie Ihre Daten vor dem Stromunterbruch. Auf Standby‐Betrieb verzichten! Da der Stromunterbruch kurz ist, ist es ausreichend, wenn die Türen Ihres Kühlgerätes (Kühlschrank, Tiefkühler u. ä.) einfach geschlossen bleiben. Für allfällige entstandene Schäden durch den Unterbruch der Stromzufuhr haften die Rabiosa Energie nicht.

2.6 Muss ich beim Austausch anwesend sein?

Bei Einfamilienhäusern sollte jemand vor Ort sein, um den Zugang zu gewährleisten ausser es ist ein Aussenzählerkasten oder ein Schlüsselrohr vorhanden. Bei Mehrfamilienhäusern ist es in der Regel nicht notwendig, da der Hausmeister dies übernehmen kann.